Freitag, 1. Juli 2005

Solcha Teil 11

Amanda warf sich unruhig im Bett hin und her und wachte in der Nacht immer wieder auf. Sie hatte Albträume, wie damals als sie dieses schreckliche Erlebnis verkraften musste. Mit einem Schrei auf den Lippen wachte sie in den frühen Morgenstunden auf. Unruhig lief sie in ihrem Zimmer auf und ab und konnte nicht mehr einschlafen.
Seufzend zog sie sich gegen sechs Uhr in der Frühe an. Sie war schon lange nicht mehr so früh auf gewesen. Der Wachposten stand immer noch vor ihrer Tür und begleitete sie in die rund um die Uhr geöffnete Cafeteria. So früh am morgen war dort noch nicht viel los und Amanda konnte sich ungestört ihrem Frühstück widmen. Mittlerweile hatten sich ihre Panikattacken etwas gelegt und sie zuckten nicht mehr bei jedem Mann an dem sie vorbeiging zusammen. Der Vorfall vom Tag davor hatte zwar die Erinnerungen wieder wachgerufen, aber da weiter nichts passiert war, konnte sie langsam wieder durchatmen und sich entspannen.
„Hallo, darf ich mich setzen?“ erklang es plötzlich neben ihr und sie entdeckte Sams lächelndes Gesicht. „Klar“, meinte Amanda und widmete sich wieder ihren Cornflakes mit Obst. „Wie geht es dir?“ fragte Carter und blickte sie forschend an. „Schon besser“, antwortete sie mit gesenktem Blick ohne sich von ihrem Frühstück ablenken zu lassen.
„Amanda?“ Carters drängender Ton ließ sie aufblicken. „Es geht mir wirklich schon besser“, antwortete Amanda ehrlich und blickte Sam in die Augen. „Ich brauche keinen Psychiater oder so was. Es war nur... es sind nur alte Erinnerungen hochgekommen und das war nicht so toll. Ich muss zwar daran denken, aber es ist nicht so, dass ich gleich voller Panik aus dem Raum stürmen würde, wenn eine Horde Männer hier herein kommt. Es ist schon ok.“ Sam nickte erleichtert. „Ich..“ „Ja?“ Sam sah Amanda aufmerksam an. „Ich weiß nicht ob ich mit Sandro alleine in einem Raum bleiben kann“, flüsterte sie fast und sah Carter bittend an.
„Ich glaube das geht in Ordnung. Wir sollten heute besprechen was alles noch zu klären ist. Du wolltest doch sicher nicht ganz von der Erde weg nicht wahr?“ Amanda nickte und besprach sich mit Sam beim weiteren Frühstück über ihre Wünsche.

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