Dienstag, 20. September 2005

Solcha Teil 28

Als sie zurückkam, blieb Amanda in der Tür der Küche stehen. Sie erblickte ein so vertrautes Bild, dass es ihr für einen Augenblick die Kehle zuschnürte. Ihre Mutter stand am Herd und unterhielt sich mit ihrem Bruder, der an die Anrichte angelehnt dastand, während ihre Schwester den Tisch deckte. So war es früher oft gewesen, doch meistens saß abends noch ihr Vater am Tisch und las die Tageszeitung, da er gerade erst von der Arbeit gekommen war. Amanda war dann immer auf ihn zugelaufen und er hatte sie auf seinen Schoß gehoben und gefragt wie der Tag seiner kleinen Prinzessin gewesen sei.
Ihre Schwester sah sie in der Tür stehen und lächelte ihr zu und so unterdrückte Amanda die Tränen, die ihr in die Augen stiegen. Sie holte Besteck und half mit den Tisch zu decken, nachdem sie das Geschenk für ihre Mutter an seinen Platz gelegt hatte. Ihre Mutter sah es und flüsterte ihr zu, dass sie es später aufmachen würde.
Amanda verbrachte einen lockeren Abend mit ihrer Familie zusammen und alle scherzten und lachten und amüsierten sich prächtig. Jennifer und Andrew mussten sich nach dem Abendessen schon bald verabschieden, da sie am nächsten Tag früh raus mussten, auch wenn Wochenende war. Nachdem Amanda und ihre Mutter den Geschirrspüler eingeräumt hatten, setzten sie sich gemütlich vor den Kamin und Melissa packte ihre Geburtstagsgeschenke aus. Über Amandas selbst gemaltes Bild freute sie sich am meisten und überlegte schon wo sie es hinhängen sollte.
Es war schon kurz vor Mitternacht als Amanda in ihr Zimmer ging und sich in das vertraute Bett sinken ließ. Bald darauf schlief sie auch ein und begann zu träumen.

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