Freitag, 24. März 2006

Solcha Teil 62

Jeremy sah sich leicht frustriert in dem Raum, den man ihm zugeteilt hatte, um. Es war nicht so, dass er sich wie ein Gefangener vorkam, aber er hätte gerne mehr getan als einfach nur herum zu sitzen und ab und an ein paar Fragen zu beantworten. Er hatte seine Zeit schon lange nicht mehr mit Nichtstun verbracht, was seinen Verstand zum dauernden Grübeln anregte. Er hatte Amanda nicht gefragt ob Melissa wieder geheiratet hatte und wie es ihr ging. Er hatte so vieles nicht gefragt und es kam ihm fast vor als sei es nun zu spät dafür, da sie einfach nicht aufwachen wollte. General Hammond hatte ihm vorgeschlagen die Tok’ra über sein überleben in Kenntnis zu setzten, doch das hatte er strickt abgelehnt.
Als Anise von den Tok’ra gekommen war um Sandros Leichnam zu untersuchen, hatte er sich in sein Zimmer verzogen und sich nicht blicken lassen und SG 1 und General Hammond hatten kein Wort über ihn in ihrer Gegenwart verloren. Anise hatte den Symbionten für weitere Untersuchungen mitgenommen, doch Sandros Körper war auf der Erde geblieben, da er keine Familie mehr hatte. Jeremy wohnte seiner Beerdigung auf einem Militärfriedhof bei und wünschte sich seine Tochter an seiner Seite zu haben.
Als es an seiner Tür klopfte hob er den Kopf und stand dann auf um sie zu öffnen. Die Wachen, die sonst dort immer standen, hatten sich zurückgezogen und eine lächelnde Samantha Carter stand jetzt vor ihm. „Kann ich reinkommen?“ fragte sie und Jeremy ließ sie mit einem Kopfnicken herein.

„Sie ist wach“, erklärte Carter nachdem sie sich gesetzt hatte. Als sie Jeremys glückliches Gesicht sah, hob sie jedoch die Hand. „Ich habe nicht mit Amanda geredet. Solcha wird ihren Körper wohl für einige Zeit übernehmen.“ Bei diesen Worten war Jeremy in sich zusammengesackt, aber er nickte wissend. „Sie wird noch Zeit brauchen“, murmelte er dann und strich sich die Sorgenfalten aus dem Gesicht. „Kann ich...?“ begann Jeremy, brach dann aber wieder ab. „Was?“ fragte Carter und lehnte sich auf ihrem Stuhl leicht nach vorne. „Kann ich meine Frau besuchen?“ brach es aus ihm hervor und ein hoffnungsvolles Glitzern erschien in seinen Augen. „Ich werde den General fragen“, antwortete Sam diplomatisch und lächelte ihn an.

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