Montag, 31. Juli 2006

Elanor Teil 5

In den nächsten Tagen lief sie mit einer Miene wie sieben Tage Regenwetter herum. Elrond ahnte den Grund ihrer Trauer. Ein paar Tage später sagte er zu ihr: „Ich glaube du brauchst mal wieder einen Tapetenwechsel. Was hältst du davon nach Lórien zu Galadriel zu gehen, dass wird dich ablenken.“ Elanor stimmte zu und noch am selben Tag brach sie mit Flying Star, Shadowfax, den Gandalf in Elanors Obhut gegeben hatte, und eine paar Elben als Leibwächter nach Lórien auf. Shadowfax blieb nur bei ihnen, weil Flying Star da war, sonst wäre er sofort seiner Wege gegangen.
Als sie in Lórien angekommen waren verschwand Shadowfax für eine Weile. Galadriel freute sich Elanor wiederzusehen und sie spazierten durch die Wälder. Es ging Elanor bald besser und sie war wieder fröhlicher. Währendessen mussten Frodo und die anderen einen gefährlichen Weg gehen. Legolas dacht oft an Elanor und wünschte sich zu ihr hin, aber das ging leider nicht.
Nach ein paar Tagen musste Elanor wieder an Legolas denken und wurde deprimiert. Sie entschied sich dazu Galadriel alles über Legolas zu erzählen. Galadriel konnte sie gut verstehen, auch sie hatte sich so in ihren Mann verliebt. Jetzt da sie jemandem ihr Herz ausschütten konnte, war sie richtig glücklich. Shadowfax und Flying Star waren jetzt ein Paar. Elanor wohnte im Dorf auf dem selben Baum wie Galadriel und hatte ihr Zimmer direkt unter dem Thronsaal. Arwens war auch in der Nähe. Sie war sogar da und so konnten Elanor und Arwen zusammen durch Lórien gehen und Geschichten austauschen.
Ihr Lieblingsplatz war eine kleine Lichtung, die kaum jemand, außer dem Wild, kannte. Die Beiden trafen sich jeden Tag dort und Elanor erzählte Arwen von Aragorn und ihrer Begegnung mit ihm. Ein sehnsüchtiger Ausdruck trat in Arwens Augen. Sie hatte Aragorn schon so lange nicht mehr gesehen und vermisste ihn furchtbar, aber sie durfte ihn nicht sehen.

>Es war eine bittersüße Zeit, die ich in Lórien verbrachte. Ich war zufrieden und doch furchtbar einsam, ich wusste selbst nicht mehr was ich fühlte. Niemand hatte mich auf so eine Situation vorbereitet und so musste ich auch in dieser Hinsicht meine eigenen Erfahrungen machen. Ich bereue keine Entscheidung, die ich je in meinem Leben getroffen habe, doch niemand weiß wie das eigene Leben verlaufen wäre, wenn man die rechte anstatt die linke Abzweigung genommen hätte...<

 Zwei Wochen blieben sie zusammen, dann musste sie wieder gehen und Elanor hing alleine ihren Gedanken nach. Sie machte lange Spaziergänge mit Flying Star, manchmal auch mit Shadowfax. Gwaihir berichtete ihr, was mit den anderen los war. Sie hörte von den vielen Gefahren, die sie auf ihrer Reise bestehen mussten und bangte jedes Mal um Legolas Leben. Dann geschah das Unglück und Gandalf stürzte mit dem Balrog in die Tiefe einer Schlucht.
 Elanor bat Gwaihir nach ihm zu suchen. Nach ein paar Tagen kamen die anderen in Lórien an und wurden von ein paar Elben empfangen. Als Elanor die Nachricht von Galadriel erfuhr, wollte sie sofort zu Legolas, aber Galadriel verbot es ihr. Zum Glück tat sie es, denn die anderen wurden in dieser Nacht überfallen. Am nächsten Morgen aber kamen sie in die Stadt von Lórien und Elanor konnte Legolas endlich wieder in die Arme schließen. Die Beiden verzogen sich in Elanors Zimmer, was direkt unter dem Thronsaal lag, denn die Stadt war auf Bäumen erbaut.
 Die anderen erzählten Galadriel und ihrem Mann was sie erlebt hatten. Galadriel war sehr besorgt über das, was sie von Aragorn und Frodo hörte, aber das ließ sie sich nicht anmerken. Nachdem sie sie angehört hatte, brachte Galadriel die Freunde zu einem Zelt auf dem Erdboden. Dort erwartete sie etwas zu essen und sie konnten sich endlich ein wenig von der Reise erholen.

>Ich habe schon immer Galadriels Geschick im Umgang mit Menschen bewundert und das hat sie in meinen Augen immer zu etwas besonderem gemacht. Ich besaß nie die Gabe, die Gedanken anderer Menschen zu lesen, doch manchmal konnte ich einen Blick in die Zukunft werfen, sogar ohne Galadriels Spiegel. Das hat mich und andere oft vor Gefahren bewahrt und heute begreife ich, das ich dadurch auch etwas besonderes war.<

Sonntag, 30. Juli 2006

Zitate

Abschiedsworte müssen kurz sein wie eine Liebeserklärung.
Theodor Fontane

Abschied ist immer ein wenig Sterben.
Aus Frankreich

Man muss manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden.
Heimito von Doderer

Ein Abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte.
Euphemia von Adlersfeld

Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.
Arthur Schnitzler

Verlasse das Fest, wenn es dir am besten gefällt.
Aus Italien

Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen. Möge die Sonne dein Gesicht erhellen. Möge der Wind dir den Rücken stärken und der Regen um dich herum die Felder tränken. Möge der gütige Gott dich in seinen Händen halten.
Aus Irland

Freitag, 28. Juli 2006

Wo bin ich?

Wo bin ich?

Verwirrte Gedanken
Zielloses Umherirren
Wo bin ich?
Was passiert hier?
Alles dreht sich
Fremde Umgebung
Wo bin ich?
Was mache ich hier?
Hände und Gesichter
Alles fremd
So fremd
Wo bin ich?

Mittwoch, 26. Juli 2006

*grr*

Ich bin im Moment nicht in einer tollen Stimmung und bin mehr als etwas gereizt, da das mit den Protokollen für mein letztes Praktikum nicht so klappt wie ich das will.

Bei meiner Freundin spinnt mal wieder das Internet und sie hats mir heute am Tag der Abgabe gesagt, was ich sehr toll finde.

Hinzu kommt noch, dass ich diesen Text schon zum zweiten Mal tippe, da mein blödes Internet ihn hier nicht reingestellt hat, was daran liegen kann das ich eine 2 Mb große Mail per Modem verschicke.

Was neues gibts erst Morgen wenn ich mich bis dahin abgeregt habe.

Montag, 24. Juli 2006

Erinnerung

Erinnerung

In meiner Erinnerung
hatten wir eine schöne Zeit.
Ich kann mich an Lachen
und viel Spaß erinnern.
Auch ein paar nicht so gute Tage
sind mir im Gedächtnis geblieben,
doch sie werden meistens
von den Guten überlagert.
Das einzige woran ich mich
nicht mehr erinnern kann,
ist dein Gesicht.
Ich versuche es immer wieder,
doch es rutscht mir zwischen
den Fingern weg wie
ein flüchtiger Traum.
Warum kann ich dich nicht mehr
in meiner Erinnerung sehen?

Sonntag, 23. Juli 2006

Elanor Teil 4

Als Elanor bei Elrond ankam, war er in seine Bücher vertieft. „Elrond, ich wollte dich was fragen?“ lenkte sie die Aufmerksamkeit des Elben auf sich. „Ja, was ist denn meine Kleine?“ fragte er sie liebevoll, denn sie war so etwas wie seine Adoptivtochter. „Darf ich mit zum Großen Rat kommen, alt genug dafür bin ich doch jetzt“, bettelte sie wie ein kleines Mädchen, dem man nichts abschlagen konnte. „Na gut, aber du hältst dich zurück. Ich weiß doch wie du bist, wenn dir irgendetwas nicht passt.“ „Danke, Elrond“, sagte sie glücklich, umarmte ihn und lief in den Garten zurück, wo sie Legolas noch an der selben Stelle traf, an der sie ihn auch verlassen hatte. „Ich darf mitkommen“, rief sie ihm schon von weitem zu. Er sprang freudig auf und wirbelte sie herum. Als er es bemerkte, setzte er sie verlegen ab. „Also, Gute Nacht, wenn wir uns nicht mehr sehen und bis morgen“, sagte Elanor zu ihm. Legolas nickte und winkte ihr noch hinterher bis sie verschwunden war.
Am Abend wurde noch ein Fest zu Ehren von Frodo abgehalten. Elanor besuchte es nicht, sie musste über vieles nachdenken. Sie fühlte sich völlig verrückt, wenn sie an Legolas dachte. Sie saß bis tief in die Nacht in ihren Garten, als plötzlich ein Schatten hinter ihr auftauchte. Es war Aragorn, der sie in der Nacht gesucht hatte. „Weißt du wo Arwen ist?“ fragte er Elanor. „Ich weiß es nicht“, sagte sie etwas zögernd. „Wo ist sie?“ fragte er schon etwas lauter. „Ich weiß es wirklich nicht“, antwortete sie noch einmal. Aragorn packte sie am Handgelenk und schüttelte sie heftig. „Du weißt doch wo sie ist!“ „Nein, ich weiß es nicht. Jedenfalls ist sie nicht hier und jetzt lass mich endlich los.“ „Entschuldige“, murmelte er nur noch beschämt und verschwand dann. Erstaunt rieb Elanor sich ihr schmerzendes Handgelenk. Sie wusste nicht so genau was Aragorn nun von ihr wollte. Nach diesem Zwischenfall ging Elanor müde zu Bett.

>Liebeskummer lässt einen seltsame Dinge tun, wie ich festgestellt habe und ich trage Aragorn sein Verhalten schon lange nicht mehr nach. Ich selbst habe Dinge aus Kummer getan, die alles andere als normal waren, doch ich bedaure nichts davon.<

 Früh am nächsten Morgen erwachte sie wieder, weil sie von Gandalf geweckt wurde. Nachdem sie mit Gandalf und Frodo gefrühstückt hatte, begaben sie sich zum Großen Rat. Sam wollte unbedingt mit seinem Meister mit, durfte aber nicht. Elanor setzte sich zwischen Elrond und Legolas und hörte aufmerksam zu. Sie mischte sich aber nicht ein, wie Elrond es ihr indirekt befohlen hatte. Es wurde beschlossen, das Frodo, der Ringträger, Gandalf, Aragorn, Boromir, Legolas, Sam, Pippin und Merry den Ring nach Mordor bringen sollten, um ihn zu zerstören.
 Elanor war traurig, weil Legolas schon so bald gehen musste. Sie mochte ihn sehr gern. Nach dem Rat gingen sie zusammen in Elanors Garten und machten dort ein Picknick. Sie kamen sich in den zwei Monaten, die Legolas noch in Rivendell verbrachte, immer näher. Sie merkten es nicht, aber plötzlich waren sie ineinander verliebt. Die Beiden verbrachten die meiste Zeit miteinander und als der Tag des Abschieds gekommen war, wollten sie sich nicht voneinander trennen. „Ich verspreche dir wiederzukommen. Hier nimm diesen Ring von mir. Er soll ein Beweis meiner Liebe sein“, flüsterte Legolas ihr zu. Sie umarmten sich noch einmal und Legolas gab Elanor noch einen Abschiedskuss. Dann gingen sie auf ihre Reise und Elanor blieb bei Elrond zurück.

>Diesen Ring trage ich heute noch und er hat mir über die schwierigen Zeiten unserer Trennung hinweggeholfen. Er ist zu einer Art Symbol für unsere Liebe geworden, die über alle Zeiten hinausreichen wird und uns auch noch in der Zeit unseres Scheidens aus der Welt miteinander verbinden wird.<

Samstag, 22. Juli 2006

Fliege

Fliege

Auf einer großen Wiese
sitzt eine kleine Fliege.
Sie sitzt in der Sonne
und räkelt sich mit Wonne,
doch dann kommt eine Kuh
und macht nicht nur Muh.
Die Fliege muss schnell fliehen
und kann dann doch noch siegen,
indem sie die Kuh umschwirrt
und damit ganz verwirrt.
Die Kuh verschwindet,
während sich die Fliege in Lachkrämpfen windet.

Freitag, 21. Juli 2006

Sprüche

Daß ich
BIN,
erfüllt mich mit immer neuem STAUNEN.
Und dies bedeutet,
LEBEN.

(Rabindranath Tagore)

Wohin gehen wir ?
Immer nach Hause.

(Novalis)

Nur in der Liebe
wachsen wir ZUSAMMEN
zwischen Himmel und Erde.

(E. Drewermann)

In jeder Liebe
wird der andere zur TÜR,
die IN den HIMMEL führt.

(E. Drewermann)

Dienstag, 18. Juli 2006

Alles mögliche

Hi!

Hier mal ein kleiner Zwischenbericht von mir. Das Wetter ist ja echt toll im Moment und ich will hoffen, dass es noch länger so bleibt. Der Sommer ist immer viel zu kurz, wenn er denn mal da ist.

Ich hab im Moment Mikrobiologiepraktikum und das ist alles ziemlich chaotisch. Bin doch schon froh, dass ich nach dieser Woche damit fertig bin. Naja sonst gibt es nicht viel Neues zu berichten.

Bis dann.

Sonntag, 16. Juli 2006

Ewig

Ewig

Hab das Gefühl dich schon
ewig zu kennen und
zu lieben,denn mein Herz
schlägt wie wild,
wenn ich dich nur sehe.
Kennen wir uns aus diesem
oder aus einem anderen Leben,
ich kann es nicht sagen.
Du gehst mir unter die Haut
und lässt mich Beben
und ich will dich nie mehr
von mir gehen lassen.

Freitag, 14. Juli 2006

Elanor Teil 3

Elanor und Gandalf verließen leise den Raum. „Kommst du auch zum Großen Rat Elanor?“ „Wahrscheinlich. Wer kommt denn alles?“ „Also, Elrond, Aragorn, Bilbo, Frodo, ein paar andere Elben und Boromir ein Mensch.“ „Und du natürlich. Gandalf ich gehe ein wenig in meinen Garten falls mich jemand sucht.“ „In Ordnung.“ Sie ging hinaus in den Garten und setzte sich auf die Schaukel, auf der sie auch oft mit Arwen gesessen hatte. Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch und drehte sich um. Hinter ihr stand ein gutaussehender Elb. „Hallo“, sagte Elanor ein wenig verlegen. „Hallo. Mein Name ist Legolas. Habe ich dich gestört?“ „Nein, es kommen nur nicht so viele Leute in meinen Garten. Ich bin Elanor.“ „Hast du Lust ein wenig mit mir spazieren zu gehen?“ fragte Legolas und errötete ein wenig. „Gerne“, sagte Elanor und sie gingen zusammen eine Weile durch die Gärten von Rivendell. „Gehst du auch zum Großen Rat Legolas?“ fragte Elanor ihn. „Ja, deshalb bin ich auch hergekommen. Kommst du auch mit?“ fragte Legolas ein wenig verlegen. „Ich weiß nicht. Vielleicht darf ich kommen, aber Elrond muss es erlauben. Ich habe ihn noch nicht gefragt.“ „Wir können ja zusammen hingehen“, meinte Legolas. „Nein. Ich rede lieber selber mit ihm. Ich glaube ich kenne ihn besser als du und meistens kann er mir nichts abschlagen. Also, bis nachher dann.... hoffe ich jedenfalls“, rief Elanor noch einmal, bevor sie sich umdrehte und zu Elrond lief. Legolas rief ihr noch ein ‚bis nachher’ nach, bevor er sie nicht mehr sehen konnte. Er setzte sich unter einen Baum und seufzte tief.

>Eine seltsame Fügung brachte uns beide zusammen und ich bin noch heute dankbar dafür. Legolas hat mir das gegeben, was mir im Leben noch fehlte. Ich bin glücklich darüber, das wir bis ans Ende unserer Zeit zusammen sein werden und das ohne Krieg und ohne plötzlich auftauchende Feinde. Wir können den Rest unseres Lebens in Frieden und im Kreis unserer Freunde verbringen, denn die Angst vor dem Bösen hat uns alle lange genug verfolgt.<

Donnerstag, 13. Juli 2006

Zurück

Zurück

Bin so lange schon allein,
kenne keine Menschen mehr,
habe vergessen was Freundschaft
und was Liebe heißt.
Helft mir doch,
aus meinem Turm zu finden.
Helft mir doch
in die Welt zurück.

Dienstag, 11. Juli 2006

Only a dream

Only a dream

I'm dancing in a dream
on a wide green meadow.
I'm sitting under a tree
in a great big wood.
There comes my prince
on his white horse to safe me
but then I wake up
and it was only a dream.

Sonntag, 9. Juli 2006

Von Anja

Träumer

Bau dir ein Haus
aus deinen Träumen
an einem weißen Strand
umringt von grünen Wäldern
einem Riff,
wo hoch oben
ein Adler fliegt
ins Blau.
Wo das Rauschen
der Wellen
ein Lied für dich singt
und am Abend
die Sonne im Meer verbrennt,
der Horizont zum Greifen nah
und doch unendlich ist
wo die Farben des Regenbogens
in deinen Augen strahlen,
wenn du mich küsst.

Freitag, 7. Juli 2006

Ich liebe...

Ich liebe...

Sonnenuntergänge
Den Geruch von frischem Heu
Schokolade
Meeresrauschen
Wind in den Dünen
Lavendel
Zu träumen
Das Spiel von Licht und Schatten

Mittwoch, 5. Juli 2006

Hitze

Hitze

Brennende Sonne
Ein Fleckchen Schatten
Eiswürfel in Massen
Sonnencreme
Ein Sprung in den Pool
Flirrende Luft
Sonnenbrand
Abendliche Kühle

Montag, 3. Juli 2006

Sprüche

Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe.
Julie Andrews

Liebe mich dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten.

Pünktlichkeit ist die Kunst abzuschätzen um wieviel sich die Anderen verspäten.

Mensch: das Lebewesen, das die Zeit totschlägt, bis sie sich revanchiert.

Samstag, 1. Juli 2006

Elanor Teil 2

Als der Krieg um den Ring begann, bat Elrond sie nicht mehr so viel herumzureisen und so kam sie lange nicht mehr ins Auenland. Aber eines Tages wurde es Elanor zu langweilig nur in den Gärten von Rivendell zu wandern, so dass sie mit Flying Star einen Ausflug nach Norden machte. Sie wurde angegriffen und ein Adler rettete sie und ihr Pferd. Es war Gwaihir, der Herr der Adler. Ein paar Jahre später fand Elanor Gwaihir schwer verletzt und rettete sein Leben. So wurden sie Freunde und Gwaihir brachte ihr oft Neuigkeiten von Gandalfs Reisen.
Als Bilbo nach Rivendell kam, freundete sich Elanor auch mit ihm an und war traurig als sie von Thorins Tod hörte, nachdem Bilbo wiederkam. Ab und zu ritt sie auch ins Auenland um einen kleinen Plausch mit Bilbo zu halten und um zu sehen wie weit er mit seinem Buch war. Sie war auch dabei als Frodo geboren wurde und hielt ihn im Arm.

>Meine Freunde waren alles für mich. Alles was ich für ein glückliches Leben brauchte. Ich erfreute mich an ihrem Glück, ihrer Freude, auch an dem Wunder so einzigartige Wesen zu kennen. Das brauchte ich wie die Luft zum Atmen. Gute Freunde sind das einzig wahre auf der Welt.<

 Elanor hatte Frodo seitdem nicht mehr gesehen, nur mit Bilbo über ihn geredet, der jetzt in Rivendell wohnte. Sie wusste auch vieles über den Einen Ring und das Frodo ihn jetzt trug. Elanor sah auch wie die Schwarzen Reiter erschienen, die neun Ringgeister, und war beunruhigt, weil Gandalf keine Nachricht mehr schickte. Sie bat Gwaihir nach dem Zauberer zu suchen und dieser fand ihn bei Saruman, der den Ring für sich beanspruchte, und brachte ihn nach Rohan, wo Gandalf Shadowfax als treues Reittier gewann und in Windeseile ins Auenland ritt.
 Frodo war von dort schon aufgebrochen und traf nach einer langen Reise in Bree Streicher, sein eigentlicher Name ist Aragorn und er wurde schon vorher erwähnt. Dieser führte sie von da an weiter. Gandalf kam ins Auenland, erfuhr das Frodo nicht mehr dort war und ritt nach Bree weiter. Er kam ein paar Tage später in Bree an als Frodo und ritt sofort weiter. Nachts wurde er unter der Wetterspitze angegriffen, was Frodo auch sah und ritt weiter.
Frodo erreichte mit seinen Freunden Merry, Pippin, Sam und Streicher die Wetterspitze, wo er von einem der Schwarzen Reiter schwer verletzt wurde. Sie zogen weiter und ein Elbe fand sie und begleitete sie weiter nach Rivendell.
Gandalf erreichte Rivendell vor den Hobbits und Streicher und Elanor empfing ihn freudig und kümmerte sich darum, dass er sich ausruhte und versprach ihm die Furt im Auge zu behalten, um Frodo zu empfangen. Frodo wurde von den Schwarzen Reitern an der Furt angegriffen und konnte gerade noch entkommen. Er rutschte aus dem Sattel und Elanor konnte ihn noch auffangen und bracht ihn dann im gestreckten Galopp zu Elrond nach Rivendell. Sie half Elrond und Gandalf ihn zu versorgen und fand auch den Splitter des Schwertes in seiner Schulter. Seine Freunde kamen eine Zeit später an. Elanor wechselte sich mit Gandalf, Bilbo und Sam ab an seinem Lager zu wachen.
Nach ein paar schweren Tagen wachte Frodo endlich auf und wollte sich aufrichten, aber Elanor drückte ihn sanft und bestimmt in die Kissen zurück. „Ruh dich aus Frodo. Morgen wird es noch anstrengend genug für dich sein“, sagte sie lächelnd. „Aber...“, wollte Frodo entgegnen, doch nun schaltete sich eine Stimme aus dem Hintergrund ein. „Sie hat recht Frodo.“ „Gandalf“, rief Frodo erfreut. „Wie geht es dir?“ „Die Frage ist ja wohl eher wie es dir geht. Deine Wunde hätte dich beinahe getötet, aber mein kleines Elbenmädchen hat an dich geglaubt und dich gepflegt, wo Elrond und ich schon fast aufgegeben hatten.“ Bei Gandalfs letzten Worten schmunzelte Elanor und sagte: „Ich konnte ihn einfach nicht aufgeben. Ich hatte ihn als Baby schon so lieb. Aber jetzt schlaf noch ein wenig Sam holt dich heute Abend ab.“ Frodo hatte staunend zugehört, legte sich jetzt aber gehorsam hin und schlief sofort ein.

>Ich hatte damals mehr Glück als Verstand, aber es rettete Frodo das Leben und er konnte seine Bestimmung erfüllen. Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn er den Angriff nicht überlebt hätte. Vielleicht hätte sich ein anderer gefunden, der den Einen Ring zu seinem Ziel gebracht hätte, vielleicht wäre auch ganz Mittelerde von Sauron zerstört worden, doch das Schicksal war uns gnädig gestimmt. Ich weiß nicht, ob ich vielleicht den Mut aufgebracht hätte Frodos Weg zu gehen....<