Donnerstag, 25. Februar 2010

Liebes Tagebuch, Teil 2

5. Mai

Liebes Tagebuch,

Da bin ich wieder.
Man kann sagen, dass sich mittlerweile wieder eine Art Alltag bei mir eingestellt hat. Natürlich ist immer noch vieles neu für mich, aber ich habe mich langsam an den Rhythmus and der Uni gewöhnt. Die Vorlesungen sind interessant, obwohl manche Professoren sich anscheinend darum bemühen, alles auf eine besonders langweilige Art darzustellen. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie sie es immer wieder schaffen spannende Themen so zu erzählen, das man beim zuhören fast einschläft. Das scheint aber in allen Fachbereichen der Fall zu sein und ich sollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen.
Ein paar nette Leute habe ich auch schon kennen gelernt, aber noch keine allzu engen Kontakte geknüpft. Man unterhält sich meistens über die Vorlesungen, die Menge an Hausarbeiten, die man bekommt und was für eine Party gerade ansteht.
Das ist meistens nicht so meine Welt, die ganzen Partys. Ich werde auch schon auf ein paar davon mitgeschleppt, doch es ist mir dort meistens zu laut und ich mag dieses Menschengedränge nicht sehr gerne.
Mein Wohnheim ist in Ordnung und ich bin froh, dass jeder sein eigenes Bad und eine kleine Küche hat. Die meisten Leute von meinem Flur kenne ich mittlerweile mit Namen und viele andere vom sehen. Man grüßt sich und tauscht ein paar Worte, doch eigentlich wohnt man in so einem großen Wohnheim ziemlich anonym.
Ich telefoniere häufig mit meiner Mutter und war auch schon mal wieder für ein Wochenende zu Hause. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Verhältnis zu meiner Mutter entspannter geworden ist, seitdem wir nicht mehr ständig aufeinander hocken. Wir reden viel mehr als früher.
Vor mir liegt noch ein riesiger Haufen an Hausarbeiten. Manche müssen demnächst fertig werden und ich will nicht bis zur letzten Sekunde damit beschäftigt sein.
Also, bis dann.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Liebes Tagebuch, Teil 1

Ich finde es wurde langsam mal wieder Zeit für eine Fortsetzungsgeschichte. Ich gebs ja zu, hierfür habe ich mich ein wenig von Vampire Diaries inspirieren lassen. Wer weiß, vielleicht lasse ich ja auch noch ein paar Vampire auftauchen. :)

Viel Spaß beim lesen.



Liebes Tagebuch

12. April

Liebes Tagebuch,

Manchmal habe ich das Gefühl, ich kann mit niemandem reden.
Meine Gedanken drehen sich im Moment ständig im Kreis und ich kann keine Ordnung in sie bringen. Es ist einfach niemand da, der mir dabei helfen könnte.
Ich will meine Mutter nicht damit belasten, sie hat so schon genug, um das sie sich kümmern muss. Mein Vater ist jetzt endgültig bei uns ausgezogen und will mit seiner neuen Freundin nach Neuseeland auswandern. Meine Güte, sie ist nur drei Jahre älter als ich, aber wahrscheinlich sollte ich mich für ihn freuen. Vielleicht kann ich das auch irgendwann, nur im Augenblick bin ich noch zu aufgebracht darüber, dass er jetzt einfach so aus meinem Leben verschwindet.
Meine Mutter scheint trotz der Umstände irgendwie glücklicher zu sein. Die Beziehung meiner Eltern war wohl schon lange nicht mehr so gut, wie sie es uns immer vorgemacht haben.
Von meiner kleinen Schwester will ich erst gar nicht anfangen. Sie interessiert sich im Moment nur für Kosmetik und Klamotten. Anscheinend versucht sie damit einen Jungen in der Schule zu beeindrucken. Keine Ahnung ob es funktioniert, wir waren uns nie so nah, dass sie mit mir über solche Dinge geredet hätte.
Meine beste Freundin ist auf einem Selbstfindungstrip durch Asien und befindet sich wahrscheinlich gerade in Tibet. Jedenfalls kam von dort die letzte Postkarte. Es ist schon länger her, seitdem wir das letzte Mal telefoniert haben.
Da ich niemandem mein Leid klagen kann, muss ich es wohl niederschreiben. Man sagt ja, Papier ist geduldig.
Nächste Woche werde ich schon nicht mehr hier sein. Meine Vorlesungen beginnen und ich werde sehen, wie dann alles läuft. Ich bin leider nicht so kontaktfreudig, wie ich es gerne hätte. Naja, ich werde wohl alles einfach auf mich zukommen lassen und dann weiter sehen.
Für heute mache ich erst mal Schluss. Ich muss morgen früh raus, um noch Sachen zu packen. Alles weitere, beim nächsten Mal.

Samstag, 13. Februar 2010

Der leichte Weg

Der leichte Weg

Ich bin es leid
Immer nur den schweren Weg zu gehen
Warum kann mir nicht
Einfach mal alles zufallen?
Warum können meine Träume
Nicht einfach wahr werden?
Ich will nicht mehr kämpfen
Will mich nicht mehr abstrampeln
Für etwas das ich
Im Endeffekt doch nicht bekomme
Warum darf ich nicht einmal im Leben
Den leichten Weg gehen?

Montag, 8. Februar 2010

Tanzen

Tanzen

In ihren Träumen
Seh ich sie tanzen
Sie berührt kaum den Boden
Mit ihren Füßen
Sie scheint zu schweben
Leicht wie eine Feder
Und das glückliche Lächeln
Erhellt ihr Gesicht
Wie gern würde sie immer
In ihren Träumen verweilen
Doch die Wirklichkeit
Holt sie jeden Morgen ein
Und sie begreift aufs Neue
Das sie nie wieder tanzen wird