Montag, 26. Juli 2010

Urlaub vorbei

Meine Urlaubswoche ist jetzt vorbei und meine Eltern, die mich besucht hatten, sind jetzt auch wieder nach Hause gefahren.

Ich habe jetzt fast das ganze Labor für mich alleine, da die meisten Leute im Urlaub sind. Naja ich werde das schon irgendwie hinbekommen.

Ich hoffe nur, das Wetter wird bald besser und es wird etwas wärmer.

Sonntag, 18. Juli 2010

Eclipse

Ich habe mir heute Eclipse im Kino angesehen. Ist schon irgendwie seltsam, den Film im Originalton mit schwedischen Untertiteln zu sehen. Ich bin so daran gewöhnt, dass alle Filme in Deutschland synchronisiert werden.

Der Film war jedenfalls klasse und die Dreiecksbeziehung zwischen Bella, Edward und Jakob wurde gut dargestellt. Natürlich haben wie immer Sachen aus dem Buch gefehlt, aber das war ja nicht anders zu erwarten. Ansonsten hätte der Film wohl ziemlich lange gedauert.

Ich will nicht zu viel von der Handlung verraten, falls ihr ihn noch nicht gesehen habt (naja wer das Buch kennt, weiß ja was passiert). Jedenfalls ist der Film ein Muss für alle Fans.

Sonntag, 11. Juli 2010

Ganz schön warm

Mittlerweile ist die Sommerhitze auch in Stockholm richtig angekommen. So um die 30 °C sind hier bestimmt im Schatten.

Das lindere ich im Moment mit viel Eis und baden gehen. Das geht hier zum Glück so ziemlich überall, da Stockholm nun mal auf vielen Inseln gebaut wurde.

Mir kommt es gar nicht so vor, als wäre ich hier jetzt schon für zwei Monate. Ich fühle mich hier ziemlich heimisch. Das Leben hat hier, finde ich, eine andere Geschwindigkeit, als in Deutschland.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Liebes Tagebuch, Teil 20 (letzter Teil)

28. September

Liebes Tagebuch,

Es war noch nie einfach für mich, Freunde zu finden.
Deswegen ist es auch so schlimm, einen Freund auf diese Weise zu verlieren. Ich muss mir immer wieder sagen, dass Jeremy nicht mehr zurückkommt, dass er für immer gegangen ist.
Für Andrew muss das ganze noch viel schlimmer sein, da er Jeremy so viel länger kannte als ich. Er versucht, seinen Schmerz nicht zu zeigen, doch ich sehe, wie schwer es für ihn ist.
Die Überlebenden des Ordens sind in alle Winde zerstreut und ich hoffe, dass sie nie wieder zusammen finden werden. Sweta hat sich der Spiegel und der ganzen anderen gequälten Wesen angenommen. Diese Aufgabe hat sie richtig aufblühen lassen und anscheinend hat sie ihren Platz in der Welt gefunden. Sie hat Anna als ihre Tochter angenommen und ich habe die Kleine sogar schon wieder lachen sehen.
Wir konnten Jeremy nicht auf einem Friedhof begraben, doch er hatte eine Lieblingsstelle im Wald, die zu seiner letzten Ruhestätte geworden ist.
Nur wenige wissen die Wahrheit darüber, was passiert ist und dabei wird es auch bleiben. Wenn jemand nach Jeremy fragen sollte, werden wir wohl sagen, dass er ins Ausland gegangen ist.
Auch wenn er tot ist, da ist immer noch etwas von ihm in mir. Durch meine Verbindung als Spiegel mit ihm, ist ein Teil von Jeremy immer noch hier. Das ist ein tröstender Gedanke, denn so lebt er irgendwie noch in mir weiter.
Diese Verbindung bin ich nun auch mit Andrew eingegangen. Es war fast wie eine kleine Hochzeitszeremonie, bei der nur noch Sweta und Anna anwesend waren.
Aber dieses Band ist stärker als ein Eheversprechen, es hält für immer. Und so ist aus der ganzen Qual und dem Tod doch noch etwas Gutes entstanden.
Alle Teile sind an den richtigen Platz gefallen und es gibt Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Liebes Tagebuch, Teil 19

19. September

Liebes Tagebuch,

Ich kann nicht glauben, dass alles wieder irgendwie gut wird.
Am Anfang lief alles so, wie wir es geplant hatten. Andrew mischte sich unter die Wachen und ich hielt mich in der Nähe von Sweta auf. Ich konnte ihn spüren, als würde er direkt neben mir stehen und seine Entschlossenheit Jeremy zu retten, gab auch mir Kraft.
Die Wächter der Bruderschaft standen auf einer Seite der Halle zusammen und ich konnte ihre Begeisterung über das Kommende förmlich auf der Zunge schmecken. Ich hätte mein Gesicht wohl vor Ekel verzogen, hätte ich mich in diesem Moment nicht wie betäubt gefühlt.
Jeremy und Anna, das kleine Wolfsmädchen, wurden nach vorne gezerrt und der Kreis schloss sich wieder um sie. Die Kleine drängte sich dicht an Jeremy und hatte sich, an seinen immer noch gefesselten Arm geklammert.
Er suchte meinen Blick und hielt ihn kurz fest, bevor er sich nach Andrew umsah. In dem Moment wurde mir klar, das Jeremy nicht glaubte, diesen Tag zu überleben und ich war mir sicher, das Andrew die gleiche Erkenntnis hatte, als er in die Augen seines Freundes sah.
Dies löste mich aus meiner Erstarrung und ich huschte zu Sweta hinüber und ergriff ihre Hand. Wir brauchten nur ein paar Sekunden, um hinter den Mitgliedern der Bruderschaft ein Feuer auszulösen, wodurch ein Großteil der Menschen panisch aus der Halle zu stürmen begann. Ich befreite Sweta aus dem Käfig und gemeinsam fingen wir an, auch die Ketten der Anderen zu lösen.
Ein Schrei ließ mich aufblicken und ich sah, wie Dimitri Anna hoch riss und ihr ein Messer an die Kehle setzte. Bei diesem Anblick zerriss irgendetwas in mir und eine Wut durchströmte mich, wie noch nie zuvor. Ich fühlte, dass ich mich veränderte, doch ich begriff erst, dass ich mich in einen Wolf verwandelt hatte, als ich schon vor Dimitri stand. Er starrte mich aus vor Schreck geweiteten Augen an und ließ Anna los. Sie lief weinend auf mich zu und wurde von Sweta, die plötzlich neben mir war, auf den Arm genommen und weg gebracht.
Nur einen Augenblick war ich unaufmerksam, doch Dimitri nutzte ihn, um auf mich einzustechen. Sein Messer erreichte mich nicht. Es traf auf Jeremy, der sich zwischen uns geworfen hatte.
Was danach kam, fühlt sich immer noch wie ein Traum an. Ich sah Jeremy fallen, spürte wie ich mich zurück verwandelte und ihn auffing. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Andrew Dimitri das Genick brach und spürte ihn dann neben mir. Ich spürte, wie das Leben aus Jeremy wich, aber er sah Andrew und mich lächelnd an.
Und dann starb er in meinen Armen und ein Teil von mir ist mit ihm gestorben.